Lang habe ich warten mussen, namlich ganze 5-6 Wochen. Das ist fur jemanden wie mich, eine mittlere Katastrophe. Ich muss immer alles sofort haben π Letzten
Freitag hielt ich ihn in der Hand. Allerdings stellte sich nicht eine vollstandige Freude ein, da mein geliefertes Ram Modul einen Defekt
aufwies, weshalb ich bis heut mit 256MB unter Mac OSX unterwegs bin. Man benotigt einiges an Geduld. Durch die langsame Festplatte wird dies
alles noch verschlimmert, doch morgen Abend, so hoffe ich, stehen mir 512MB zur freien Verfugung.
Meine ersten Erfahrungen mit OSX und einem MAC sind recht angenehmer Natur. Der Mini ist nur mit konzentrierten Ohren zu vernehmen und die
Oberflache(GUI) uberraschte mit zwar uberflussigen, aber netten Effekten. Einen leichten Infarkt bekommt man, wenn das erste mal eine CD-Rom in
den Schlitz gesteckt wird. Der Mini zieht die CD erst bei 95% ein und die Mechanik klingt wie ein Nussknacker. Tuxseidank verwende ich CD’s kaum
:-). Der Mini verfugt bekanntlicherweise uber nur zwei USB Ports, weshalb ich einen 7-fach USB Hub erwarb und diesen unter den Tisch schraubte.
Bei meinem normalen PC ware ich nie auf diese Idee gekommen.
Nach den ersten, fast gezielten, Schritten in die Systemkonfiguration, warf ich einen Rundumblick und konfigurierte mit der Maus an allen
Einstellungen rum. Wahrend des mausschuppsens fiel mir das erste wirklich negative an OSX auf. Diese hasliche Beschleunigung,
die ich schon unter Windows und Linux nicht abkonnte, hab ich auch nun hier. Das Schlimme dabei, selbst mit dem Logitech Center, lasst sich das
dies bei meinem Trackball nicht abstellen. Sehr
unangenehm. Auch nicht so ohne weiteres, lasst sich der MAC umbenennen (Funktion noch nicht gefunden) geschweige ihm einen Domain zu verpassen.
Er macht aus meinem anjali.mainframe.local, ein anjali-mainframe.local.
Die ersten Netzlaufwerke sollten per NFS kommen, bekam ich aber noch nicht hin und nahm stattdessen smb. Storend empfand ich, das bei jedem
Reboot, diese wieder verschwanden. Der Handler gab mir den Tipp mit dem Alias.
Da mir Safari und Apples Mail Programm nicht sonderlich zusagen, holte ich mir Thunderbird und Firefox sowie Psi auf den Mac. Das hat alles extrem gut geklappt, auch wenn ich eine Weile benotigte,
um zu verstehen, das sich die Optionspaletten am oberen Bildschrimrand befinden, weshalb ich mich in Psi
dumm gesucht habe π Das rucksichern der Daten vom Thunderbird erwies sich als Tricky, da ich keine β.β sah, musste ich mich erstmal auf dem
Server per SSH einloggen, wo ich gleich auf zwei weitere Probleme sties. Eine SSH Verbindung per IP-Adresse klappte partou nicht. Erst nach dem
/etc/hosts bearbeiten, klappte es mit dem Namen. Die Daten fur den ersten DNS Server hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingetragen. Das
zweite Problem war naturlich die Tastatur, wer sucht schon das β@β auf βAlt + lβ, aber das lies sich gestern mit dem Layout von Logitech
weitestgehend beseitigen. Auf meine acht Jahre alte Microsoft Tastatur, will ich auch die nachsten acht Jahre nicht verzichten.
Nachdem umbennen vom Thunderbird Verzeichnis, sowie das loschen des Crome Verzeichnisses, lief auch mein Mail wieder. Beim ersten lesen der
selben, stellte ich fest, das der Analogausgang nicht das gelbe vom Ei ist. Durch das AA wirken die Schriften etwas matschig. Hier hilft nur AA
Ausschalten od. Schriften groser einstellen. Durch meinen guten Samsung Syncmaster 950p+, lies sich aber auch noch einiges am Kontrast drehen,
sodass es nun annehmbarer geworden ist. Auf lange Sicht hilft hier nur ein TFT.
Da das OSX eigene Terminal nichts taugt, besorgte ich mir nach einem Blick auf versiontracker.com, iterm, was am brauchbarsten
aussah und es auch ist. Nebenbei horte ich per Itunes einige Lieder und muss sagen, ein wirklich schones Stuck Software. Was mir immer noch
nicht gelungen ist, mit Boardmitteln eine ISO zubrennen. Ist das wirklich so schwer? Hier hilft nur cdrecord + Utils, was aber allein daran
schon scheitert, das ich nicht weis, wie ich Programme auf dem OSX compilieren kann, bzw. wo ich die notige Software auf der CD-Rom finde. GCC
habe ich zwar gefunden aber es braucht da ja noch einiges mehr.
Die nachste Herausforderung war es, mein Siemens S55 mit dem Blauzahn des Minis zu verkuppeln, garnicht so einfach. Hier was konfigurieren, da
was konfigurieren, aber letztendlich klappt es. Dumm nur das die Firmware des Handys so buggy ist, das ich es erst ausschalten und einschalten
muss, bis das Syncronisieren klappt.
Woruber ich mich doch sehr gefreut habe, war das unkomplizierte verwenden der alten DC-90 Kamera von Kodak. Einstopseln und schon landen die
Bilder in IPhoto. Ein unkompliziertes manovrieren des Zeigers auf den Play Knopf, brachte eine hubsche Slideshow, inkl.Hintergrundmusik auf den
Schirm. Die Barbeitung (Grosen Veranderung) erwies sich aber nicht so komfortable, da mussen andere Programme ran.
Ich liebe es, abends mit Musik ins Bett zu gehen und mit der selben wieder aufzustehen. Da der Mac ja sehr Energiesparend ist, lauft der
naturlich durch und macht von seinem StandBy bzw. Ruhezustand gebrauch. Damit das mit der Musik klappt, installierte ich mir iAlarm. Dieses kleine Tool soll dafur sorgen, dass ich morgens punktlich aus dem Bett komme, was
beim ersten Mal klappte, versagte nun zweimal schon. Ich weis nicht, woran es hangt. Mal den Programmierer fragen, oder kennt jemand eine
Alternative?
Wie dem auch sei, ich bin mit dem Mac doch auserst zufrieden, wenn ich auch mit 256MB noch nicht sehr viel machen konnte. Auch das mit dem
Brennen, muss ich noch hinbekommen. Der Mini ist seine 730 in jedem Fall wert. Ok, meinen Grosen vermisse ich auch ein wenig, nicht wegen seiner
Power, mehr aus sentimentalen Grunden, aber es war ein Schritt, in die richtige Richtung.
Doch was passiert, wenn ein durchschnittlicher Verruckter einen Mac ins Haus bekommt? Seht selbst.
Nachtrag:
Nur um keine falschen Eindrucke zu hinterlassen, OSX ist zwar ein schones System, aber am Wochenende wird sich ein Gentoo Linux dazu gesellen.
Ich kann nicht, ohne mein KDE π