Weil ich nicht, was diese Woche alles passiert, muss ich erstmal die letzte Woche zu Papier ins Blog bringen. Der Montag war nicht weiter erwähnenswert, denn den verbrachte ich weitestgehend, schlafend. Der Dienstag war dafür um so deprimierender. Es gibt da so ein Geräusch, auf welches ich äußerst nervös reagiere. Im Netz gibt es sogar irgendwo Sound Clips. Ein Portage (Gentoo Linux) Update brachte es zutage, als der es meinte, es könne nix mehr schreiben. Der Kernel hat das Dateisystem kurzerhand auf Read-Only umgestellt.
Ein Check stellte mehrere Fehler fest die auch korrigiert werden konnten, zumindestens bis zum nächsten Reboot. Dann war es komplett vorbei. Die Platte klackte nur noch ab einem bestimmten Punkt. Mein /home/denny konnte ich noch retten und ein paar Dateien aus /etc.
Das Windows was noch so rum vegetierte, war Unwichtig und das Fehlende Backup tangiert mich nicht wirklich.
Da ich nur eine 15GB Platte hatte und auch nur wenig Zeit, wollte ich schnellstmöglich wieder in den produktiven Zustand und installierte daher eine ältere Ubuntu Version. Das ging ruckzuck und das Update auf die aktuelle Variante, war geschmeidig.
Einzig meine Bluetooth-Evolution-Multisync Kombination will noch nicht. Will einfach nicht die PIN akzeptieren.
Ich muss zugeben, nachdem mein Psi, rdesktop und OpenOffice drauf gepackt wurde sowie Xinerama lief, könnte ich mich an Ubuntu doch glatt gewöhnen. Es gibt (noch) nichts, was ich vermissen würde. Ausreichend flott ist das System auch noch.
Was am Mittwoch und Donnerstag los war, weiß ich nicht mehr. Verdrängt, sozusagen. Freitags dagegen bin ich zur garnicht lokalen KFZ-Werkstatt gefahren, um ein paar Roststellen entfernen zu lassen. Im Gegenzug sollte ich nach der heimischen TV-Anlage kucken, weil das alles nicht so will, mit SAT, DVD-Recorder und dem TV (Denn als Computermensch, ist es unsere Pflich alles bedienen zu können, auch ohne Anleitung. Hand auflegen muss da reichen, um vollständige Erklärungen abliefern zu können, warum das alles nicht so will).
Dummerweise hatten die entweder nicht genügend Zeit oder schlicht die anderen Stellen übersehen, was mich doch ganz schön geärgert hat. Das Auto stand einen kompletten Tag dort :-/ Heißt für mich, ich muss nochmal hin.
Angenehmerweise ist der KFZ’ler der Chef meiner Mutter, weshalb ich dann auch mal meine Mutter bei ihrer Arbeit beobachten konnte, wenn ich nicht zu tief im TV-Kabelsalat steckte. Zwischendurch habe ich dann noch erfahren, das Schwesterherz einen spontanen Anflug von Reiselust gepackt hat, und mit Kind und Kegel sich in den Zug gesetzt hat und mal eben von Berlin in den tiefen Odenwald gefahren ist.
Nachmittags sind wir dann noch zum Pferd gefahren, da die Tochter des Chefs meiner Mutter Reitstunden nimmt, auf dem Pferd, was ihr weiter unten auf den (miesen) Photos sehen könnt. Da stand Sprungtraining auf dem Plan. Sie (die Tochter) hatte so ihre Probleme. Es fehlt noch die nötige Erfahrung. Es mussten mehrere kurze Sprünge hintereinander bewältigt werden.
Das Schwierige an solchen Sprüngen besteht darin, dem Pferd die Hilfen zu geben, einzuschätzen, wie schnell es jeweils laufen und wann es abspringen muss. Da kommt es auf das richtige Zügelgeben an. Meine andere Schwester bewältigte diese Sprünge ohne nennenswerte Probleme. Auch das Kleinpferd (welches damit am wenigsten Probleme hatte) meisterte diese Aufgabe wunschgemäß.
Nebenbei unterhielt ich mich ausführlichste mit meiner Nichte (Sheela) (Alter 6-7 Monate) und meiner Schwester. Mutterschaftsurlaub sei ja so toll, weil man plötzlich soviel Zeit hat für spontane Aktionen 🙂
Das Kind des Chefs wieder heimwärts gebracht, mein Auto geholt und erklärt welche Knöpfe der Fernbedienungen noch relevant sind, sind wir zu Muttern gefahren. Gutes Essen findet sich wirklich nur bei Muttern.
Schon vor Monaten hatte ich die Idee, mal auf dem Pferd (Names Imperator (siehe Bild)) mal ohne Bügel zu reiten. Wer selber reitet, weiß dass es sehr anstrengend sein kann. Hinzukam, das dieses (eigentlich sehr nette Tier) die Angewohnheit hat, für plötzliche ??berraschungen gut zu sein, sowie sich nur schwer halten lässt. Kurz, Dinge die sich wunderbar ignorieren lassen 🙂
An einem wunderschönen Samstag, setzte ich es nun in die Tat um. Ich war weder nervös, noch sonst irgendwie beunruhigt. Denn schließlich hatten ich mit Imperator schon ein nettes Erlebnis. Wir waren auf einem Berg Richtung Heimat. Wir sind ein paar Kilometer galoppiert und dementsprechend heiß war er. Es gibt da so eine Stelle, an die es runterging. Es war kein wirklicher Weg. Mehr so ein Trampelpfad von den Waldbewohner. Da waren jede Menge Baumstümpfe und was sonst so im Wald rumliegt. Da wäre ja nicht weiter tragisch. Unangenehm wurde es nur, weil es um die 30-35° abwärts ging. Und weil Imperator ja noch guter Dinge war (und vermutlich hunger hatte) wollte er ein wenig schneller unten sein, als ich. Er fing dann an, den Weg runter zu galoppieren. Ich war nur noch in der Lage, ein wenig zu lenken und beschloss dann, dem Pferd einfach die Zügel zu lassen, nachdem Motto, es wird schon wissen was es tut. Es waren zwar ein paar Bäume, Löcher und Hügel im Weg, doch die nahm er in diesem Tempo ausgesprochen gut. Zugegeben, an ein paar Stellen sah ich mich schon in die eine Richtung fliegen, während Imperator in die andere lief. Doch einer der Bäume hätte meinen Flug sicher abgebremst.
Kribblig wurde es erst dann so richtig, als es nicht geradeaus weiterging, sonder um 90° nach links. Doch die Natur es es so eingerichtet, das genügend Adrenalin zur Verfügung stand, und ich mich somit recht gut in den Sattel krallen konnte. Lustig fand ich noch, wie meine Mutter noch hinter mir her schrie. Was, dann konnte ich nicht mehr hören. Waren schließlich flott unterwegs.
Unten angekommen, warteten wir dann lässig, mit einem leichten Grinsen im Gesicht, und der Frage, wo sie dann so lange bliebe.
Mit eben diesem Pferd war ich dann wieder unterwegs. Problemlos, wie man sieht. Ich war mir durchaus bewusst darüber, das meine Schenkelmuskulatur nichtmal Pudding zusammendrücken könnte, geschweige denn, mich im Pferd zu halten. Doch ich hoffte erneut auf genügend Adrenalin(-reserven). Wie sich rausstellte, war das garnicht nötig. Ich stellte nur zwei Dinge Fest: 1. Trab ist weder gut fürs Pferd 2. Nicht gut für meine zukünftigen Kinder.. Nach ein paar hundert Metern war ich doch recht erschlafft. Anders der Galopp. Da ich zu denen gehöre, die sowieso ständig die Bügel im (lang gestrecktem) Galopp verliere, war es für mich sehr angenehm. Ich denke auch fürs Pferd. Denn die Bewegungen lassen sich wesentlich leichter abstimmen und mitmachen.
Mein nächstes Ziel wäre es zu springen und dann gänzlich ohne Sattel zu reiten. Dafür muss ich allerdings meine Muskulatur in Form bringen, was ich die nächsten Wochen in Angriff nehmen will. Das wird sicher ein Spaß 🙂
Tja, seit Sonntag plagt mich ein anderes Problem. Ich bekomme meine Schenkel nicht mehr wirklich zusammen, und auch nicht wirklich auseinander. Also laufe ich wie jemand, der volle Hosen hat 😉 Sehr unangenehm. Was solls, wer Spaß haben will, muss leiden können.
Ja, wäre noch das letzte, wirklich kurze Thema. Da kauft der Single doch aus Lust glatt eine Fertigbackmischung für einen Nusskuchen, und dann das:
Als ahnungsloser Käufer erwarte ich, dass wenn ich eine FERTIG Backmischung kaufe, doch alles enthält und ich nicht noch 3⁄4 der Zutaten besorgen muß, weil der Ahnungslose Käufer sowas natürlich nicht im Haus hat.