Da ich es immer noch nicht geschafft habe, OpenBSD sinnvoll zu installieren, habe ich dann mal aus der Not heraus ein OpenSuse PPC 11.1 auf meinem betagten MacMini installiert. Die Installation verlief weitestgehend ohne Probleme, sieht man mal einmal davon ab, dass der Installer bei dem ersten Versuch den Bootloader gegen die Wand gesetzt hast. Eine Neupartitionierung schaffte Abhilfe. Allerdings bin ich enttäuscht, dass dieser das installierte OSX ignorierte und fortan nur noch SuSE zum Starten anbietet.
Wie auch immer, ich mag SuSE immer noch nicht. Ich muss wesentlich mehr Hand anlegen, um damit arbeiten zu können, als dies unter Ubuntu der Fall war. Aber was mich am meisten stört, ist die unglaubliche Langsamkeit des Firefox 3.0.5. Er ist eigentlich nur mit DNS Abfragen beschäftigt. Es soll angeblich am aktivierten IPV6 liegen, ob dies stimmt, habe ich bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht getestet. Aber immerhin funktioniert Kile (LaTeX Frontend) mit UTF8 soweit, dass ich im Notfall den Rechner bei der Freundin anwerfen kann.
Doch wiedereinmal muss ich feststellen, dass die 1.4 PPC Ghz unglaublich träge wirken, im Vergleich zu einem gleich getakteten Intel/AMD. Vor allem die Grafikkarten ist nervig, denn bei dem geringsten Anlass – es reicht bereits eine PopUp Erklärung – ist ein flackern zu bemerken. Dabei lassen sich horizontale Linien in dem Moment erkennen – oder eben ein flackern für trägere Augen.
Aber das hat nichts mit SuSE zu tun. Fakt bleibt jedoch, das ich Ubuntu immer noch weitaus bequemer finde, als das aktuelle OSS Kind von Novell.