Alles fing damit an, dass ich keine Lust hatte, ein 1500 Seiten Buch mit mir rumzuschleppen.
Bekanntlicherweise verkauft Galileo Computing nur „Online Bücher“, für die der User einen Webbrowser + Internet benötigt, um sie dann am Schirm zu lesen. In Zeiten von eBook Readern völlig am Markt vorbei. Egal, ich habe bei Amazon mein Java Buch gekauft und wieder zurück geschickt, als ich erfuhr, dass Galileo selbst zwar keine PDFs anbietet, dafür aber Thalia. Nun bedaure ich das Buch wieder zurück geschickt zu haben. So ein Müll, den Thalia da als eBook an den Kunden ausliefert … Die verkaufen zwei Formate, wobei man wohl keine Wahl hat, welches man gerne hätte … ich habe die PDF Version erhalten, die nicht nur DRM geschützt ist (also nix unter Linux lesen, wobei ich mir das schon dachte), nein, diese PDF ist sowas von billig erstellt worden … Die haben das Original einfach blanko durch eine PDF Konvertierung geschickt. Kann man schön daran erkennen, dass der Rand und die Seitenzahl mal nach Links und mal nach Rechts wandert. Das bedeutet, dass das 1500 Seiten Buch weder eine nutzbare Navigation hat, noch hat man die Ränder vom Nichts befreit, sodass die Seiten in lesbarer Schrift komplett zu sehen sind. Ändert der User (zwangsläufig) die Schrift auf eine annehmbare Größe (auf dem Sony dann „M“), dann wird an völlig idiotischen Stellen ein Umbruch erzwungen, sodass z.B. Quelltext nicht mehr zu überblicken ist; Tabellen werden gleich ganz auseinander genommen und sind nicht mehr als solche zu identifizieren. Des weiteren gesellt sich dazu, dass der Text stellenweise genau am Rand abgeschnitten wird. Man sieht also nicht den vollständigen Satz, sondern eben nur die obere bzw. untere Hälfte der Schrift.
Mein Fazit: Finger weg. Ich verlange das Geld zurück und hole mir wieder die gedruckte Fassung.
O’reilly PDFs sind zwar auch nicht perfekt (jedoch um Längen besser als das Thalia Zeug), aber die Geschäftsführerin hat sich persönlich entschuldigt und mir ein eBook meine Wahl geschenkt. Ich bin gespannt, wie Thalia reagiert.
Update
Thalia hat mit mehr od. weniger Schulterzucken reagiert. Auch ein DRM Dokument könne man nicht „zurückgeben“ (und ich dachte,dafür können man DRM verwenden), und man sei nicht daran Schuld, da die PDF aus dem Hause GalileoComputing stammt und man keinen Einfluss darauf habe. Das verstehe ich natürlich nicht, denn warum vertreibt denn GC nicht selbst die PDFs? Nur wegen dem DRM kann ich mir nicht vorstellen … Wie auch immer, GalileoComputing schenkt mir ein gedrucktes Exemplar. Die PDF fliegt aus dem System, genauso wie der Adobe DRM Kram.
Also nachwievor gilt: vor dem Kauf die eBook Version testen. Sonst ärgert ihr euch (sony) schwarz.
Hier mal ein paar Eindrücke von dem was Thalia als eBook PDF verkauft: